WAS IST PUBLIC INTEREST DESIGN Fragezeichen

Symposium – 04.04.2019 + 05.04.2019

Das Designfeld ist im Umbruch. Sowohl die Theorie als auch die Praxis suchen ›neue‹ Betätigungsfelder und streben nach einem anderen Selbstverständnis. Man will politisches Design machen, will als Akteur gesellschaftlicher Veränderungen wahrgenommen werden, zuweilen wohl gar die neue Leitdisziplin des urbanen Wandels werden. Unter einem erweiterten Designbegriff stellt sich daher die Frage: Was heißt es, im Sinne eines öffentlichen Interesses zu gestalten? Und vielleicht noch mehr: Was heißt es, das öffentliche Interesse selbst zu gestalten? Diese Anmaßungen und ihre Bedeutung für das Design sollen auf dem Symposium ›Was ist Public Interest Design?‹ diskutiert werden. Das Symposium ist eine Veranstaltung des Masterstudiengangs → Public Interest Design der Bergischen Universität Wuppertal. Die Beiträge der Veranstaltung basieren auf dem neu erschienenen Buch → »Was ist Public Interest Design?« des transcript Verlags.


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Donnerstag 04.04.2019

BEGRÜSSUNG
Pierre Smolarski + Christoph Rodatz

Das Designfeld ist im Aufbruch. Es will, so scheint es, eine politische Führungsrolle übernehmen. Wie kann eine solche Hybris wohltuend sein? Welchen Zumutungen sind Gestaltende hierdurch ausgesetzt? Welche Widersprüche stehen einem solchen Design im Weg?

Podium: Politische Dimensionen des Designs
Johannes Achatz, Tobias Braun, Heike Delitz, Jesko Fezer, Mara Recklies, Moderation: Fritz Specht

Welche besonderen Funktionen können Designer*innen im Politischen übernehmen? Welche Herausforderungen stellen sich ihnen dabei? Handeln sie selbst überhaupt politisch? Dürfen sie? Sollten sie?

Podium: Die Rollen des Designs in der digitalen Welt
Axel Buether, Sven Quadflieg, René Smolarski, Kristian Wolf, Moderation: Jana Pahlkötter

Diskussion über neue Formen von Öffentlichkeit und Herausforderungen für Digital Public Interest Designer*innen

Vortrag: Bonum Commune, Common Good, Commonwealth, Gemeinwohl
Bazon Brock

Gestaltung ist Kommunikation durch Formgebung; sie ist umfassender als das Verstehen, das allzu schnell seinen Impuls verliert. Seit alters saßen die Weisen gedankenreich, aber tatenarm in der Sonne der Selbstgewissheit. Leben ist nicht auf Verstehen angewiesen, aber auf Kommunikation. Wie organisiert und strukturiert sich kommunikatives Geschehen? Als balancierender gerechter Ausgleich. Der Name für Gerechtigkeit ist die Gemeinsamkeit als Bedingung aller einzelnen Ausprägungen des Lebens.

Freitag 05.04.2019

Vortrag: Polis – Salus Publica Suprema Lex
Johannes Busmann

Johannes Busmann spricht in seinem Votrag »polis: Salus Publica Suprema Lex« über den Wert des Öffentlichen.

Podium: Rhetorische, Narrative und vermittelnde Funkrionen des Designs
Björn Blankenheim, Frank Dürr, Pierre Smolarski, Sina Speit, Moderation: Tatjana Blank

Rhetorisch gelungene Narration kann überzeugen, verführen und manipulieren. Öffentlichkeit formiert sich unter anderem auf Basis von geteilten Erzählungen. Auf welche Weise und auf welchen gesellschaftlichen Schauplätzen können Public Interest Designer*innen also rhetorisch agieren?

Podium: DESIGN UND DIE INSZENIERUNG UNSERER LEBENSWELT
Nicolas Beucker, Frieder Bohaumilitzky, Erica von Moeller, Christoph Rodatz, Moderation: Katja Möltgen

Nicht nur innerhalb der darstellenden Künste sind die Grenzen der Inszenierung in unserem Lebensraum längst verwischt. Wie inszeniert Design zunehmend unsere Lebenswelt? Wie werden durch Design nachhaltige Veränderungen inszeniert? Und was ist von einer solchen Inszenierung zu halten?

Personen

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Dr. Johannes Achatz ist Akademischer Mitarbeiter beim Projekt: »VALID – Ethische Aspekte digitaler Selbstvermessung im Gesundheitswesen zwischen Empowerment und neuen Barrieren«

Dr. Johannes Achatz studierte in Jena Philosophie, Politikwissenschaft und Angewandte Ethik und promovierte mit einer Arbeit zu ethischen Fragen der Synthetischen Biologie in Angewandter Ethik. Seit Ende 2017 arbeitet er in einem vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Forschungsprojekt zu ethischen Fragen digitaler Selbstvermessung an der Hochschule Furtwangen. Die Forschungsinteressen umfassen neben Angewandter Ethik auch Technikphilosophie, Wissenschaftsphilosophie (insb. Synthetische Biologie) und philosophischen Pragmatismus (insb. John Dewey).

→ Webseite VALID

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Nicolas Beucker ist Professor für public & social design an der Hochschule Niederrhein. Er studierte Industrial Design an der Universität Essen und sammelte Erfahrungen über menschzentriertes Entwerfen am Institut für Ergonomie und Designforschung der Universität Duisburg-Essen, wo er fünf Jahre tätig war. An der Hochschule Niederrhein lehrt und forscht er heute über öffentliche Räume und gesellschaftszentrierte Gestaltungsmethoden. – Aus dem Interesse interdisziplinärer Betrachtungsweisen heraus baute Nicolas Beucker SOUND auf, das Kompetenzzentrum Social Urban Design der Hochschule Niederrhein (bis 2015 Kompetenzzentrum Social Design). Von 2008 – 2013 war Nicolas Beucker Dekan des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein.

→ Webseite SOUND

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Björn Blankenheim (Dr. phil.), geb. 1982, ist Postdoktorand an der Bergischen Universität Wuppertal, wo er in Kunstgeschichte über Game Design promoviert hat.

Er lehrt und forscht zur Geschichte der Computer- und Videospiele sowie zu historischen Kunstlehren, insbesondere Rhetorik und Poetik in Kunstliteratur, Design und anderen Anwendungsfeldern.

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Frieder Bohaumilitzky hat Politikwissenschaft (B.A.) an der Uni Hamburg sowie Design (M.F.A.) an der HFBK Hamburg und der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem studiert und mit einer Arbeit über Design in der Postdemokratie abgeschlossen.

Seit 2017 ist er als Designer und Designforscher im Projektbüro Friedrich von Borries tätig und arbeitet dort in einem interdisziplinären Team an der Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen.

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Studium an der FSU Jena (Friedrich Schiller Universität, HP: Politikwissenschaft), ab 2012 freier Doktorand (Thema: Der politische Konsens als axiomatische Figur demokratischen Denkens).

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Bazon Brock, Denker im Dienst und Künstler ohne Werk, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) und der Universität für angewandte Kunst, Wien (1977–1980). 1992 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Eidgenössisch Technischen Hochschule, Zürich und 2012 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. 2014 bekam er die Honorarprofessur für Prophetie an der HBKsaar, Saarbrücken und 2016 wurde ihm der Von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal verliehen. 2017 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Er entwickelte die Methode des »Action Teaching«, bei dem der Seminarraum zur Bühne für Selbst- und Fremdinszenierungen wird. Von 1968 bis 1992 führte er in Kassel die von ihm begründeten documenta-Besucherschulen durch. Von 2010 bis 2013 leitete er das Studienangebot „Der professionalisierte Bürger“ an der HfG Karlsruhe. Rund 3000 Veranstaltungen und Aktionslehrstücke; zuletzt „Lustmarsch durchs Theoriegelände“ (2006, in elf Museen). Er repräsentiert das „Institut für theoretische Kunst, Universalpoesie und Prognostik“, und ist Gründer der Denkerei / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand mit Sitz in Berlin.

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Seit 2012 Professor »Didaktik der Visuellen Kommunikation« im Fachbereich »Design und Kunst« an der Bergischen Universität Wuppertal. Vorsitzender der Arbeitsgruppe »Digitalisierung und Mediendidaktik« in der Lehrerbildung im »Gemeinsamen Studienausschuss«. 2006-2012 Professor »Künstlerisch-gestalterische Grundlagen Farbe Licht Raum» an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. 2012 Ruf auf die Professur »Wahrnehmungspsychologie und Kreativität« Hochschule Hannover I 2013 Ruf auf die Professur »Gestaltung und Gestaltungstheorie» Universität Siegen. Promotion »Semiotik des Anschauungsraums – Neurobiologische Grundlagen für die methodische Förderung der anschaulichen Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung im Gestaltungs- und Kommunikationsprozess.« an der Universität Stuttgart. 1999 – 2005 WMA Lehrstuhl »Entwerfen Wohn- und Sozialbauten« an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus. Studium und Praxis Architektur. Handwerksberuf Steinmetz und Steinbildhauer.

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Johannes Busmann hat Kunst, Musik und Philosophie studiert. Als Assistent der Kunstgeschichte promovierte er 1993 an der Bergischen Universität Wuppertal in Architekturgeschichte zum Thema Die revidierte Moderne. Der Architekt Alfons Leitl 1909 – 1975. Im Jahr 2005 wurde er zum Professor für Mediendesign und seine Didaktik berufen. Er ist Vorsitzender des Promotionsausschusses der Fakultät Design und Kunst und Leiter der Abteilung Kunst und Mediendesign. Als Fachgruppensprecher verantwortet er die Einrichtung und Akkreditierung des Masterstudiengang Public Interest Design.
1990 gründete Johannes Busmann die Zeitschrift polis, die Architektur, Stadtplanung und Denkmalpflege thematisierte und den auf Architektur und Stadtentwicklung spezialisierten Verlag Müller + Busmann. Das Magazin erscheint heute bundesweit und begleitet urbane Entwicklungen im Kontext bürgerlicher Autorschaft, kommunaler Planungshoheit und immobilienwirtschaftlicher Innovationen. Seit 2015 ergänzt die polis Convention als jährlich stattfindende Messe und Fachkongress den Diskurs zur Stadtentwicklung. Im Rahmen des Verlags begleitet und berät er Institutionen, Kommunen und Unternehmen bei Projekten der Stadt- und Regionalentwicklung.
Johannes Busmann ist seit 2002 Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Von 2005 bis 2016 war er Kurator der Carl Richard Montag-Förderstiftung.

→ Webseite POLIS

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Studium der Architektur, Philosophie und Soziologie; seit 2013 Privatdozentin an der Universität Bamberg (am Lehrstuhl für Soziologische Theorie) und seit 2016 Lehrbeauftragte am MA Studiengang Public Interest Design der Universität Wuppertal. Seit 2014 Vertretungen von Professuren für Soziologische Theorie, Gesellschaftstheorie und Allgemeine Soziologie in Heidelberg, Wuppertal respektive Bremen.

Arbeitsschwerpunkte: Soziologische Theorie; Religionssoziologie, Politische Soziologie, Kultursoziologie.

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Dr. Frank Dürr (*1982 in Nürtingen) ist geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe für digitale Kommunikation acameo und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum der Eberhard Karls Universität Tübingen MUT. Er ist Lehrbeauftragter der Universitäten Tübingen und Salzburg sowie Herausgeber und Autor kommunikationswissenschaftlicher und museologischer Publikationen.
Frank Dürr studierte von 2004 bis 2010 Allgemeine Rhetorik und Kunstgeschichte in Tübingen. Er war Forschungskollegiat am Forum Scientiarum Tübingen und schloss sein Magisterstudium mit einer Arbeit über Umberto Ecos kognitive Semiotik ab. 2017 wurde er bei Prof. Dr. Joachim Knape (Allgemeine Rhetorik) promoviert. 2018 erschien das daraus entstandene Buch „Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen der Rhetorik“ (Weidler Verlag, Berlin). Zu Frank Dürrs Forschungsschwerpunkten und zentralen Themengebieten gehören: Strategische Kommunikation, Ausstellung und Szenografie, Evolution und Rhetorik, 3D-Visualisierung sowie Bild- und Medientheorie.

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Jesko Fezer arbeitet als Gestalter und Autor. In je unterschiedlichen Kooperationen befasst er sich dabei mit der gesellschaftlichen Relevanz entwerferischer Praxis. In Kooperation mit ifau (Institut für angewandte Urbanistik) realisiert er Architekturprojekte, er ist Mitbegründer der Buchhandlung Pro qm in Berlin sowie Teil des Ausstellungsgestaltungsstudios Kooperative für Darstellungspolitik. Er ist Professor für Experimentelles Design an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.

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Die Regisseurin und Autorin Erica von Moeller lehrt seit Sommer 2011 an der Bergischen Universität Wuppertal als Professorin für Design Audiovisueller Medien. Sie studierte sowohl Freie Bildende Kunst in Mainz als auch Kommunikationswissenschaften in Frankfurt, bevor sie an der Kunsthochschule für Medien in Köln im Bereich Film diplomierte.
Seit 2001 realisiert sie Filme in unterschiedlichen Genres und Formaten wie den Dokumentarfilm „Sainkho“ (2002), den Spielfilm „Leben mit Hannah“ (2006), das Dokumentarspiel „Fräulein Stinnes fährt um die Welt“ (2009) oder den historischen Fernsehfilm „Sternstunde ihres Lebens“ (2014). Erica v. Moeller hat diverse Auszeichnungen bekommen, ua. den DGB Filmpreis, den Amnesty Int. Preis für Menschenrechte, den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Preis der Stiftung Vordemberge-Gildewart. Mit ihren Arbeiten war sie auf zahlreichen Intern. Festivals vertreten: ua. Shanghai Int. Film Festival, San Francisco Int. Film Festival, Miami Int. Film Festival, Sao Paulo Int. Film Festival, Golden Horse Taipei, Cinema Tout Ecran und Docaviv, Tel Aviv. Als Medienkünstlerin entwickelt sie Ausstellungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Bewegtbild, Raum und Klang. Die Projekte eint, dass sie gesellschaftliche Themen der Chancengerechtigkeit und des sozialen Zusammenlebens aufgreifen und in einen öffentlichen Diskursraum stellen.

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Sven Quadflieg studierte Design an der Folkwang Universität der Künste und der Zürcher Hochschule der Künste und ist seitdem in Praxis, Forschung und Lehre tätig. Als Designer arbeitet er vorrangig im kulturellen Kontext, zudem unterrichtete er an diversen Hochschulen. In seiner Forschung und Lehre beschäftigt er sich vor allem mit politischem Design und dem Spannungsfeld von Gestaltung und Gesellschaft. 2016 gab er (gemeinsam mit Gregor Theune) das Buch »Nadogradnje. Urban Self-Regulation in Post-Yugoslav Cities« heraus, welches die informelle Architektur der Region untersucht.

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Mara Recklies promoviert derzeit im Fach Philosophie mit einer Arbeit zur Designkritik im 20. Jahrhundert. 2015-2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im kooperativen Forschungsverbund „Übersetzen und Rahmen“ der Universität Hamburg und HFBK Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Design, (Design-)Kritik, Interventionen und widerständige Praktiken. Ihr besonderes Interesse gilt politischen Dimensionen von Design. Zuvor war sie Gastforscherin am Flusser Archiv der Universität der Künste Berlin (UdK) und lehrte unter anderem an der Köln international school of Design (KISD). Sie studierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Philosophie. Sie ist unter anderem Mitherausgeberin des Sammelbands Archive dekolonialisieren. Mediale und epistemische Transformationen in Kunst, Design und Film (Transcript, 2018)

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Christoph Rodatz studierte zunächst Bauingenieurwesen an der TU Darmstadt und wechselte nach dem Vordiplom 1992 zum Studiengang Angewandte Theaterwissenschaft an die Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine von Gernot Böhme und Gabriele Brandstetter betreute Promotion Der Schnitt durch den Raum schloss er 2010 am Fachbereich Philosophie der TU Darmstadt ab.
Parallel zur Promotion arbeitete er immer auch an künstlerischen Projekten. Er war ab 2003 Teil des Netzwerks New Guide to Opera. Gemeinsam mit osa – office for subversive architecture und Urbane Künste Ruhr entstand im Herbst 2013 die urbane Lichtkunstinstallation discharge/recharge. Seit 2012 ist er Teil des inklusiven Kollektivs I CAN BE YOUR TRANSLATOR mit dem bisher drei Arbeiten unter anderem am Schauspiel Dortmund entstanden sind.
Seit 2013 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal, wo er den Masterstudiengang Public Interest Design mitentwickelt hat und seit dem Wintersemester 2016/17 mit dem Aufbau dieses betraut ist. Seine Themen sind eng an die Neue Phänomenologie Gernot Böhmes angelehnt. Er befasst sich sowohl mit Fragen der atmosphärischen Wahrnehmung in künstlerisch-kulturellen Zusammenhängen, als auch mit Fragen der Ästhetisierung des Alltags.

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Pierre Smolarski ist seit 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Masterstudiengang Public Interest Design an der Bergischen Universität Wuppertal.
Er studierte bis 2011 Philosophie, Kunstgeschichte, Alte Geschichte und Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Bielefeld im Fachbereich Gestaltung, wo er vorrangig Rhetorik und Schreiben lehrt. 2016 schloss er seine Promotion mit der Arbeit Rhetorik des Designs – Rhetorische Dimensionen der Orientierung im urbanen Raum an der Universität Duisburg-Essen mit Auszeichnung ab (Beste geisteswissenschaftliche Promotion 2016). Seine Betreuer waren Prof. Dr. Jens Martin Gurr (Uni Essen) und Prof. Dr. Arne Scheuermann (HKB Bern). 2016-2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule der Künste in Bern, wo er mit dem Aufbau und der Leitung des Weiterbildungsstudiengangs CAS – Visuelle Rhetorik betraut war.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der Designtheorie, klassischen und visuellen Rhetoriktheorie, Alltagsästhetik und urbanen (Sub)Kultur. Im Masterstudiengang Public Interest Design unterrichtet er in erster Linie Designrhetorik und Alltagsästhetik.

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René Smolarski studierte Informatik, Geschichte, Religionswissenschaft und Kulturwissenschaften an den Universitäten Ilmenau, Hagen, Jena und Erfurt.

Nach Tätigkeiten im Bereich Medizinische Informatik, Bauinformatik und Digital Humanities, unter anderem an der Bauhaus-Universität Weimar und der SUB Göttingen, ist er seit 2014 an der Universität Erfurt, seit 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der der Professur für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik, tätig. Er ist Mitbegründer und Sprecher des Netzwerkes für digitale Geisteswissenschaften und Citizen Science an der Universität Erfurt.

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Sina Speit ist Absolventin des Masterstudiengangs „Public History“ an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschlechtergeschichte und der öffentlichen Erinnerung an den Nationalsozialismus. Derzeit promoviert sie am Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik der Universität Erfurt. In ihrer Dissertation fragt sie nach der Verhandlung von NS-Erinnerung in der neuen Frauenbewegung. Sina Speit ist außerdem in der außerschulischen Bildungsarbeit zum frühen Nationalsozialismus tätig.

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Kristian Wolf studierte Kommunikationsdesign in Wuppertal bei Bazon Brock. Von 2004 bis 2007 war er Vertretungsprofessor für Online-Medien an der Fachhochschule Münster und von 2008 bis 2010 an der Fachhochschule Bielefeld für Konzeptionelles Gestalten.
Seit 2011 ist er an der Universität Wuppertal Professor für Design Interaktiver Medien. 1999 gründete Kristian Wolf zusammen mit Eva Gödel und Martin Steinigen das Design Büro Chewing The Sun. Kristian Wolf wurde mit Chewing The Sun mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet: unter anderen mit dem Grimme Online Award, ADC Award, Red Dot Award, London International Award, German Design Award, Annual Multimedia Award und dem Lead Award.
Seinen Lehrveranstaltungen liegen Kooperationsprojekte mit Akteuren der gesellschaftlichen Transformation zugrunde, die er weitestgehend mit der Lehrmethode des Service Learning begleitet, die Studierende in gesellschaftliches Engagement führt und Ihre Entwurfsleistungen auf gemeinnützige Zwecke ausrichtet.